13. Januar
Gott wird so lange warten, wie wir es nötig haben. (Pfarrer R. Walters)
Wann immer wir zu sehr versuchen, die Gründe der Liebe zu verstehen, wenn wir herumforschen und analysieren, zerstören wir sie. Alles, was mit Liebe getan werden kann, ist: sie anzunehmen.
Gott hat gesagt, dass Er uns liebt. Wir werden geliebt. Ungeachtet aller schmerzlichen Erfahrungen, die uns vielleicht davon überzeugten, dass Liebe nicht ewig anhält oder dass immer nur die anderen sie finden, wir aber nicht, und ungeachtet dessen, was wir von der Liebe wissen – Gott hat gesagt, dass Er uns liebt.
In der Bibel gibt es das wunderbare Gleichnis von dem verlorenen Schaft und der unerschütterlichen Liebe des Hirten. Als das Schaf, wie das Gleichnis erzählt, abhanden kam, betrachtete der Hirte dies nicht als einen Verlust, der eben zu seiner Arbeit dazugehört. Nein: Er suchte eifrig, bis er es wieder fand. Von Schelte, Beschimpfung, Strafe ist dann nicht die Rede – nur von der Freude, die der Hirte empfand, als er das ihm Zugehörige, das verloren war, wieder bei sich wusste.
Wir werden genauso geliebt wie dieses verlorene Schaf. Und wir sind manchmal genauso verloren. Gleich, ob wir glauben, dessen wert zu sein oder nicht: Der Große Hirte macht uns ausfindig mit Geduld und Treue. Wir stehen immer unter Gottes Einfluss.
Heute will ich Gott bitten, meinen Glauben zu vertiefen.