GEDANKEN ZUM TAG 5. Februar

EINE WUNDERBARE BEFREIUNG

In dem Moment, als ich keine Einwände mehr machte, war ich fähig, zu sehen
und zu fühlen. Gleichzeitig drang der Sinn des Zweiten Schrittes ganz
allmählich in mein Leben ein. Ich kann nicht sagen, bei welcher Gelegenheit
oder an welchem Tag ich zu dem Glauben an eine Höhere Kraft kam, aber jetzt
habe ich diesen Glauben ganz sicher. Um ihn zu erlangen, musste ich
aufhören zu kämpfen und versuchen, das übrige A.A.-Programm zu leben.

ZWÖLF SCHRITTE UND ZWÖLF TRADITIONEN, S. 25

Nachdem ich mich jahrelang einer Orgie des Eigensinns hingegeben hatte,
wurde der Zweite Schritt für mich eine wunderbare Befreiung vom ständigen
Alleinsein. Auf meinem Weg gibt es nichts gar so Schmerzliches oder
Unüberwindliches mehr. Einer ist immer da, die Last des Lebens mit mir zu
tragen. Der Zweite Schritt verband mich wieder stärker mit Gott. Nun ist
mir klar, dass meine Krankheit und mein Ego auf seltsame Art miteinander
verbunden sind. Um mich von der Krankheit zu befreien, muss ich mein Ego dem
überantworten, der viel breitere Schultern hat als ich.