GEDANKEN ZUM TAG 23. März

UND KEINE VORBEHALTE MEHR

Immer und immer wieder sehen wir: "Einmal Alkoholiker immer Alkoholiker.
". . . Wenn wir uns vornehmen, mit dem Trinken aufzuhören, darf es keine
Vorbehalte geben, und in keinem Winkel unseres Hinterkopfes darf die
Hoffnung lauern, eines Tages normal trinken zu können. . . . Um Alkoholiker
zu sein, muss man nicht lange und solche Mengen getrunken haben wie viele
von uns. Das trifft vor allem auf Frauen zu. Oft steigen Frauen mit einer
Veranlagung zum Alkoholismus gleich voll ein und sind in wenigen Jahren in
einem Zustand, aus dem es kein Zurück mehr gibt.

ANONYME ALKOHOLIKER, S. 38/39

Diese Worte sind in meinem Buch unterstrichen. Sie gelten für Alkoholiker
und Alkoholikerinnen. Bei vielen Gelegenheiten bin ich auf diese Seite
zurückgekommen und habe über diesen Satz nachgedacht. Ich brauche mich
niemals selbst hinters Licht zu führen, indem ich mir meine manchmal
unterschiedlichen Trinkgewohnheiten ins Gedächtnis rufe oder indem ich
glaube, dass ich "geheilt" sei. Ich denke gern, dass meine Nüchternheit
Gottes Geschenk an mich ist, so wie mein nüchternes Leben mein Geschenk an
Gott ist. Ich hoffe, dass Gott über Sein Geschenk ebenso glücklich ist wie
ich über meins.