GEDANKEN ZUM TAG 2. März

HOFFNUNG

Sei nicht mutlos.

ANONYME ALKOHOLIKER, S. 69

Kaum eine Erfahrung ist wertloser für mich als eine leicht erlangte
Nüchternheit. Zu oft war Entmutigung der Lohn für unrealistische
Erwartungen, ganz zu schweigen vom Selbstmitleid und der Erschöpfung, die
sich einstellten, wenn ich die Welt über Nacht verändern wollte.
Mutlosigkeit ist ein Warnsignal, das mir zeigt, dass ich Gottes Weg
verlassen habe. Das Geheimnis, meine Fähigkeiten voll zu nutzen, besteht
darin, dass ich meine Grenzen kenne und daran glaube, dass Zeit keine
Bedrohung sondern ein Geschenk ist. Hoffnung ist der Schlüssel, der das
Gefängnis der Mutlosigkeit öffnet. Das Programm verspricht mir, dass ich
immer Hoffnung haben werde, wenn ich nur für heute das erste Glas stehen
lasse. Seitdem ich zu dem Glauben kam, dass ich behalten werde, was ich mit
anderen teile, fühle ich mich jedesmal ermutigt, wenn ich einem anderen Mut
mache. Nur zusammen mit anderen mit der Gnade Gottes und der Gemeinschaft
der A.A. bleibe ich auf dem Weg in eine glückliche Zukunft. Ich möchte
immer daran denken, dass die Kraft in mir um vieles größer ist als meine
Angst. Ich möchte immer Geduld bewahren, denn ich bin auf dem richtigen
Weg.